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Bewerbungsfotos

Bewerbungsfoto - Darauf sollten Sie achten

Das Bewerbungsfoto ist für viele Bewerber der erste sichtbare Eindruck, den potenzielle Arbeitgeber von ihnen gewinnen. Obwohl in den letzten Jahren die Diskussion um das Bewerbungsfoto kontrovers geführt wird und einige Unternehmen bewusst darauf verzichten, ist es in vielen Branchen weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Bewerbung. Es vermittelt auf einen Blick Professionalität, Persönlichkeit und Sympathie. Dabei geht es nicht nur um ein einfaches Portrait, sondern um eine gezielte Präsentation der eigenen Person. 

Die Bedeutung und Funktionen des Bewerbungsfotos

Das Bewerbungsfoto erfüllt verschiedene Funktionen. Zum einen soll es die Seriosität und Professionalität des Bewerbers unterstreichen und zum anderen dessen Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Arbeitgeber möchten durch das Foto einen Eindruck gewinnen, ob der Bewerber zur Unternehmenskultur passt und einen sympathischen Eindruck macht. Gerade in Berufen mit direktem Kundenkontakt, wie im Vertrieb oder im Dienstleistungsbereich, spielt der erste Eindruck eine besonders große Rolle. Zudem kann das Foto die Bewerbung persönlicher gestalten und den Texten einen „Gesicht“ geben. 


Dies erleichtert die Erinnerung an den Kandidaten im Auswahlprozess. Allerdings birgt das Bewerbungsfoto auch Risiken, da es subjektive Entscheidungen fördern kann, die auf Äußerlichkeiten basieren. Aus diesem Grund verzichten manche Unternehmen bewusst darauf, um Diskriminierungen zu vermeiden und den Fokus auf die Qualifikationen zu legen.

Die richtige Vorbereitung für das perfekte Bewerbungsfoto

Ein gelungenes Bewerbungsfoto erfordert eine sorgfältige Vorbereitung. Die Wahl des Fotografen oder die Entscheidung für ein professionelles Fotostudio ist dabei entscheidend. Professionelle Fotografen wissen, wie Licht, Hintergrund und Posen optimal eingesetzt werden, um den Bewerber ins beste Licht zu rücken. Auch die Wahl der Kleidung spielt eine wichtige Rolle. Sie sollte zum Berufsfeld passen und gepflegt wirken, ohne übertrieben modisch zu sein. Die Frisur sollte ordentlich sein, das Make-up dezent und die Mimik freundlich, aber seriös. Auch die Wahl des Hintergrunds beeinflusst den Gesamteindruck. 


Neutral gehaltene Hintergründe sorgen dafür, dass der Fokus auf dem Bewerber liegt. Wer auf ein selbstgemachtes Foto setzt, sollte auf gute Kameraqualität, ausreichende Beleuchtung und eine ruhige, aufgeräumte Umgebung achten. Ein unprofessionelles Foto kann den Eindruck mindern und die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch reduzieren.

Do’s und Don’ts beim Bewerbungsfoto

Beim Bewerbungsfoto gibt es einige klare Regeln, die beachtet werden sollten. Zu den wichtigsten „Do’s“ gehört, dass das Foto aktuell sein muss, in der Regel nicht älter als ein Jahr. Ein veraltetes Foto kann den Eindruck erwecken, dass sich der Bewerber nicht ausreichend um die Bewerbung bemüht hat. Zudem sollte das Foto den Bewerber in angemessener Kleidung zeigen, die zum Jobprofil passt. Die Körperhaltung sollte selbstbewusst, aber entspannt wirken, der Blick direkt in die Kamera gerichtet sein. Zu den „Don’ts“ zählt das Verwenden von Selfies, Urlaubsbildern oder Bildern mit schlechter Qualität. 


Auch zu starke Bildbearbeitung oder Filter sind zu vermeiden, da sie das Bild künstlich erscheinen lassen können. Unpassende Hintergründe, grelle Farben oder übertriebene Accessoires lenken vom Bewerber ab. Ein weiterer häufiger Fehler ist ein zu formeller oder zu legerer Stil, der nicht zum angestrebten Beruf passt. Die Balance zwischen Professionalität und Authentizität ist hier entscheidend.

Bewerbungsfoto im digitalen Zeitalter: Trends und Veränderungen

Mit der zunehmenden Digitalisierung hat sich auch der Umgang mit Bewerbungsfotos verändert. Immer mehr Bewerbungen werden online eingereicht, was die Anforderungen an das Foto beeinflusst. Ein digital optimiertes Bild mit hoher Auflösung ist heute Standard. Zudem gewinnen Plattformen wie LinkedIn oder Xing an Bedeutung, wo ein professionelles Profilbild ebenfalls sehr wichtig ist. Manche Bewerber setzen heute auf Videos oder digitale Portfolios, um sich noch persönlicher vorzustellen. Gleichzeitig wächst der Trend zu anonymisierten Bewerbungsverfahren, bei denen Fotos bewusst weggelassen werden, um Diskriminierungen vorzubeugen. 


Diese Entwicklungen spiegeln die gesellschaftliche Debatte über Gleichbehandlung und Diversität wider. Dennoch bleibt das Bewerbungsfoto für viele Branchen weiterhin ein wichtiger Faktor. Die Herausforderung besteht darin, den Spagat zwischen traditionellem Bewerbungsverfahren und modernen Ansprüchen zu meistern.

Das Bewerbungsfoto als strategisches Element der Bewerbung

Das Bewerbungsfoto ist weit mehr als nur ein Bild; es ist ein strategisches Element, das den Gesamteindruck einer Bewerbung maßgeblich prägen kann. Ein professionelles, authentisches Foto kann die Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhöhen und den Bewerber von der Masse abheben. Die sorgfältige Auswahl des Fotografen, die passende Kleidung und ein freundlicher, selbstbewusster Ausdruck sind hierbei entscheidend. 


Trotz der zunehmenden Digitalisierung und der Diskussion um Diskriminierungsfreiheit bleibt das Bewerbungsfoto in vielen Berufsfeldern ein wichtiger Bestandteil. Bewerber sollten es daher nicht vernachlässigen, sondern als Chance begreifen, ihre Persönlichkeit und Professionalität wirkungsvoll zu präsentieren. Wer die Balance zwischen Authentizität und Professionalität findet, legt einen wichtigen Grundstein für den erfolgreichen Einstieg in den neuen Job.

Bewerbungsfoto - Darauf sollten Sie achten

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